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Montag, 11. Mai 2009

Politische Überzeugungen

"Ich bin vielleicht grün, aber ich bin sicher nicht vom Land."

Donnerstag, 16. April 2009

Falsche Antwort

"Du bist ein Schatz."
"Ich weiß."

Mittwoch, 8. April 2009

Freundschaftsbeweis

Was ist ein Freundschaftsbeweis? Wenn ein Freund zu einem anderen, der den passenden Beruf hat, folgendes sagt:
"Wenn ich sterbe, möchte ich von dir bestattet werden."
Oder liege ich da falsch?

Mittwoch, 4. Februar 2009

Ist da mehr?

Es weiß niemand.
Wie meinst du das?
Naja, im Büro merken sie dass da etwas anders ist. Ich bleibe nicht mehr bis 20 Uhr, ich bekomme am späten Nachmittag Anrufe. Und es klingelt mit einem anderen Klingelton. Ich verabrede mich. Aber sie glaube immer noch, dass ich halt der Playboy bin.
(schmunzelt) Playboy?
Manchmal lasse ich sie glauben, dass ich einen neuen One Night Stand hätte. Manchmal rege ich mich auf, dass sie doch endlich aufhören sollte an so einen Blödsinn zu glauben.
Und?
Ich glaube beide Seiten stimmen. Aber ich habe kein Bedürfnis vor denen mein Privatleben auszubreiten. Vielleicht ahnen sie etwas, aber ich glaube nicht. Drei Freunde vom Pubquiz wissen, dass da jemand ist. Sie wissen, dass ich einmal das Pubquiz für dich hätte sausen lassen.
Meinen großen Bruder, meine beste Freundin und ihren Mann hast du ja am Samstag kennengelernt. Sonst weiß es noch eine weitere Freundin, aber die kennt auch nichts genaues.
Wir sind wohl gleich verschwiegen.
Ja.

...

Die weitere Freundin hat übrigens gefragt, ob ich das nicht seltsam finde. Du bist ja doch etwas jünger als ich.
Ich glaube über die Frage des Alters und ob eines nötigen Unterschiedes sind wir raus.
Du fühlst dich von älteren Frauen angezogen?
Nein. Ich fühle mich von einer älteren Frau angezogen.

...

Sie ist halt immer so neugierig. Wer ist er? Wie heisst er? Was macht er? Wie sieht es aus? Treffen wir uns nur so oder ist da mehr?
Ich bin hier weil da mehr ist.


M.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Schockschwerenot

Mein Kollege aus der gleichen Arbeitsgruppe, der mit mir das Studium begonnen hat (und eigentlich der erste Student war, den ich in meinem Studium angesprochen habe) hat heute die Benotung seiner Diplomarbeit empfangen. Ich schreibe gerade an meiner. Also aktiv, der experimentelle Teil ist fertig. Glaube ich (das muss man immer dazusagen).
Wie auch immer, er hat mir gerade den größten Schock der letzten Zeit versetzt.

"Ich habe gerade die Benotung für meine Diplomarbeit bekommen."
"Und?" (schreibe am Laptop weiter)
"Ja, ich bin zufrieden."
(etwas abgelenkt) "Was ists?"
"Ein Dreier."

Obwohl eigentlich Überstunden machte und pro Woche mindestens 55 Stunden im Labor stand, meine gesamte Arbeit über, habe ich jetzt kaum noch Zeit. Im Frühjahr gab es einen Monat in dem nicht einmal der einfachste Sensor funktionierte. Im Sommer kümmerte ich mich um amerikanische Austauschstudenten. Im September gab es eine Summerschool unseres Institutes und kurz vor Oktober ein Projektmeeting für das ich Daten vorbereiten musste. Nun soll ich am 1.1. mit meiner Disseration beginnen - soweit ich weiß - und bis dahin mein Studium fertiggestellt haben. Nun, ich rotiere somit etwas. Genau deswegen bekomme ich jetzt auch Sorgen, dass meine Arbeit nicht so schön werden wird wie die 3-wochenlang formatierten und gestylten (ja, es gibt durchgestylte Diplomarbeiten) Arbeiten mancher Kollegen. Aber wenn selbst seine eine 3 bekommt - was habe ich dann zu erwarten?

"Nein, ist eh eine 1."
" ... Das ist nicht witzig. Überhaupt nicht. Wirklich nicht. Für mich jedenfalls, aber das ist nicht witzig."

Die ganze Situation dauerte nur einen Bruchteil einer Sekunde, aber genau das ist mir durch den Kopf geschossen. Während mein Puls ausgesetzt hatte.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Blockflöte

Ich stehe heute morgen im Lift neben einem Kollegen von einem anderen Institut, der bei uns am Fluorimeter öfters Proben vermisst. Er hält eine Gibson E-Gitarre in der Hand.

"Deine? Spielst du?"
"Ja. Du, spielst du ein Instrument?"
"Eigentlich nicht. Aber ich habe einmal Blockflöte gespielt."
"Ich auch. Das hat glaube ich jeder einmal."
"Aber nur für ein Jahr, dann hat mich meine Musiklehrerin aus der Volksschule (Grundschule) mehr oder minder rausgeworfen."
"Ah. (schweigt) Und dann?"
"Dann habe ich Comeback bei der Erstkommunion im Jahr darauf versucht. Aber ich war mit dem Xylophon wohl meiner Zeit vorraus."
"Ah."
"Oder ich habe selbst bei den 3 Tönen, die ich am Xylophon gespielt habe, Fehler eingebaut."

Soviel zu meiner musikalischen Karriere.

Freitag, 26. September 2008

Ich bin immer so froh

"Ich bin immer so froh, wenn jemand anderes sagt, dass sie schwanger sei. Dann bin es nämlich nie ich."
"Das ist gleich wie bei meinem Großvater. Der ging immer begeistert auf Beerdigungen, denn es war ja nie seine."

Montag, 22. September 2008

Der erste Weg zur Universität

Es war am 1. Oktober 2003, der Tag an dem mein vermeintlich freies, ungewungenes, babarisch schönes Leben als Student - Verzeihung: Studierender - in Graz begann. Nur: Wo ist eigentlich das neue Gebäude der TU Graz?
Ich: "Morgen."
Angestellter der Grazer Verkehrsbetriebe: "Morgen."
(schüchtern) "Entschuldigung, könnten sie mir helfen. Ich müsste zur Neuen Technik, ich soll da heute studieren beginnen. Wie komme ich denn da hin?"
"Linie 6 Richtung St. Peter."
"Und wo muss ich aussteigen?"
"Haltestelle 'Neue Technik'."
"Klingt logisch."
Ich kannte damals von Graz nichts, nichts ausser dem Hauptbahnhof und dem Fakt, dass wenn man am Hauptbahnhof in die Straßenbahn einsteigt man immer am Hauptplatz ankommt. Und die Uni fand ich dann natürlich auch. Immer und immer wieder. Tagtäglich. Auch wenn ich mir manchmal wünschte sie nie gefunden zu haben.

Dienstag, 19. August 2008

Dänen

Es gibt Situationen, in denen man einfach lacht. Sei es noch so infantil, noch so dumm, noch so unwitzig - man lacht einfach. Wie letzten Sonntag, wo einer der blödesten Witze erzählt wurde den ich je gehört habe.

Warum sind die Dänen so entspannt?
Warum? ... Keine Ahnung!
Naja, die dehnen sich den ganzen Tag.

Und, merkt man diesen subversiven Wortwitz, dieses Spiel der Betonungen? Wobei

Samstag, 19. Juli 2008

Spät Abends

Zwei Bekannte stehen in der Scheinbar in Graz und reden miteinander über Ute und mich. Kommt ein Dritter hinzu und meint ganz lässig:

Ich sehe schon. Der letzte Freund (zeigt auf den einen). Der neue Freund (zeigt auf den anderen). Und das einzige Problem ist die offensichtliche Anziehung zwischen Ute und Tobi.

Dienstag, 20. Mai 2008

Vorgestellt werden

Kürzlich auf einer Hochzeit, auf der ich kellnerte (es war nicht der Bräutigam):
Darf ich vorstellen: Meine zukünftige Ex

Donnerstag, 10. April 2008

Krebserregend

Woran merkt man, dass man zu lange in einem Labor arbeitet? Nun, jeder Max Mustermann würde sich schrecken - man selbst bleibt aber gelassen.

Wo ist denn das Iodmethan?
Hier.
Kann ich es kurz haben?
Ja.
(Nimmt die Flasche und geht in ein anderes Labor)
Aber pass auf - ist stark karzinogen.
Ah vergiss, was ist denn nicht krebserregend?

Nicht dass wir uns falsch verstehen - Vorsicht steht immer ganz weit vorne. Aber auch wenn vieles so stark kanzerogen ist - Kontamination bei fachgerechter Handhabung ist eher unwahrscheinlich.

Dienstag, 26. Februar 2008

Astronomisches Wissen eines chemischen Doktors

"Du, ich muss dir heute Nachmittag für 2 Stunden die Internetverbindung kappen."
"Wenn du das machst schieße ich dich auf den Mond."
"Hab' ich mir fast gedacht."
"Nein weiter noch, sogar auf den Mars... wart mal: [zählt auf] Merkus - Venus - Erde - Mars. Doch passt: bis auf den Mars."

Mittwoch, 20. Februar 2008

Morgens

"Ich wünsche mir an manchen Tagen, einfach nicht alleine aufstehen zu müssen"
"Ich helfe dir dabei sooft ich kann"

Montag, 3. Dezember 2007

Alimente

"Wenn du nichts mit dem Preis machen kannst, wird das bei deinem Vater nichts werden."
"Der zahlt meine Alimente. Ich werde doch nicht dafür sorgen, dass der weniger verdient."

Sonntag, 2. Dezember 2007

Bitte mit Milch

Ich werde ja älter. Nicht alt, sondern nur älter. Deswegen finde ich es längst auch nicht mehr Notwendig, dass man zum Fortgehen immer Alkohol trinken muss. So auch letzten Mittwoch, wo ich 2 schwarze Tee mit Milch im Propeller getrunken hatte, bevor man mir ein Bier brachte. Und als eben der Kellner kam, fiel Chemo direkt noch etwas ein.
"Ihr Krügerl Bier bittesehr."
"Könnten sie ihm noch ein Kännchen Milch bringen, er kann nichts ohne Milch trinken."

Dienstag, 30. Oktober 2007

Tiramisu

Mein Weihnachtsfeierfreund hat mir eine sensationelle Geschichte erzählt, die er selbst in Graz miterlebt hat. Es geht darum, dass in einem billigen Cafe ein Kunde eine Portion Tiramisu bestellt hat, worauf dieses Gespräch zwischen den Kellnern entstand.
"Haben wir noch Tiramisu?"
"Ist doch egal. Nimm eine Topfenschnitte, steck ein paar Biskotten rein und streu Kakao drüber."

Montag, 29. Oktober 2007

Lebensstil

Neulich vor dem Kosheen-Konzert.
"Ich trinke nicht. Und ich rauche nicht. Ich gehe auch nicht lange fort und lebe sowieso nach christlichen Regeln. Dafür lüge ich aber wie gedruckt."

Freitag, 19. Oktober 2007

Mädchen in der Klasse

Ein 11 Jahre alter Bursche, in Hemd und Burlington-Pullover steht am Bahnsteig und telefoniert (wahrscheinlich) mit seiner Mutter.
"Wir haben jetzt 23 Mädchen in der Klasse, aber nur 4 Buben."
[Antwort übers Telefon]
"Ja, weil die Mädchen alle stinken und nicht so schön sind wie du."
Entweder der Junge wird möglichst bald erwachsen und kommt in einen Mutter-Abnabelungsprozess oder er wird Friseur. Oder Geliebter von Wolfgang Joop."

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Zum Tee

Es gibt Dinge, die sollte man nicht aussprechen, auch wenn sie stimmen. Jetzt nicht, weil es eine verschrobene Meinung ist oder weil es andere Menschen vor den Kopf stossen könnte - nein, es geht um Dinge, die wahr sind und doch unglaublich obszön klingen.
Ich sitze in eine Cafe und trinke, weil ich noch einiges vorhabe, einen schwarzen Tee mit Milch. Mache ich ja oft, ist auch nichts neues. Dazu gibt es ja immer diese mit Schokolade umhüllten Mandeln. Sind ja auch gut. Diese kleinen Mandeln in diesen kleinen Verpackungen. Ich mache also die Packung auf und siehe da: Ich habe zwei Mandeln.
Aber warum habe ich bloss ohne nachzudenken gesagt, was ich mir in diesem Moment gedacht habe.

"He, schaut her: Ich habe zwei Nüsse."

Zum Glück nimmt man das ja heutzutage nicht mehr so verstockt auf, ich bekam nur von meinem Gegenüber zu hören: "Du, du hast einen Bart. War schon längst an der Zeit, dass du in die Pubertät kommst und dir zwei Eier wachsen."