Montag, 6. Oktober 2008

Ein Stein vom Herzen

Ich fühle mich gerade wie ein kleines Kind. Heute in der Früh wollte ich unser Fluorimeter kalibrieren. An sich keine Schwierigkeit, immerhin kann man mit dem Ding dann besser messen. Oder so halt, ich verschone den Leser mit wahrscheinlich uninteressanten Gerätespezifikationen. Auf jeden Fall schraube ich so an den dafür vorgesehenen Justierungsschrauben umher und - auf einmal ist das Licht weg. Weg. Also so richtig weg, flutsch und jetzt in Timbuktu oder Gott weiß wo. Auf jeden Fall kommt dort, wo Licht rauskommen sollte kein Licht mehr raus.
Kein Problem? Großes Problem. Wir haben zwar 2 Fluorimeter, aber davon sind 2 immer ausgelastet - also würde eine Verringerung der Gerätekapazität (vulgo: Eines ist kaputt) ein Problem darstellen. Ausserdem kostet dieses Ding mehr als ein einfacher Porsche Cayenne. Und sollte ich das jetzt zerstört haben glaubt es mir niemand, wenn ich sage, ein Hund hätte irgendwas gefressen oder umgestoßen.
Naja, aber wie das Leben so spielt: Nachdem ich nichts mehr zu verlieren hatte und der Doktor (einer meiner zwei Chefs) auch drauf losschraubte (und ich mich dann darauf rausreden könnte, nicht allein Schuld zu sein), ist das Licht auf einmal wieder aufgetaucht. Einfach so. Als wäre es nie weg gewesen; würde es reden können hätte ich wohl gehört "Hm, war was?".
Drecks Fluorimeter. Ich dachte schon ich müsste eine Niere verkaufen.