Donnerstag, 25. Jänner 2007

Ein Verlust für die Menschheit

Gut, ich mag ein wenig ja die Hamburger Schule. Tomte hat was - Tomte kann einfach und sind weltklasse. Insbesonders seit dem Album Buchstaben über der Stadt gefallen sie mir noch mehr als je zuvor. Die Sterne ("Was hat dich bloß so ruiniert") und Kante ("Summe der einzelnen Teile") haben ja auch ihre Hits, aber genauso peinigende Stücke.

Aber wer zum Henker bewundert eigentlich Blumfeld. Blumfeld ist für mich so das Aushängeschild für einen links-liberalen Soziologiestudenten, der gerne mit Freunden über Alternativen zur aktuelle Politik diskutiert und aus moralischen Gründ auf eine veganische Lebensweise umgestiegen ist. Sozusagen: Weichei.
Erstens ist bei Blumfelds Texten aber wirklich sowas von kein Hintergrund vorhanden. Dazu kommt (was wirklich schon Kunst ist, das auf einmal zu schaffen), dass Distelmeyer seine Stimmbänder foltert, wenn er diese Belanglosigkeiten zu äusserst faden Melodien singt.

Und jetzt ein Verlust für die Welt: Blumfeld löst sich auf. Oje! Eine Platte mit seltenen Aufnahmen noch, dann eine Abschiedstour und dann: Ende.