Freitag, 5. Mai 2006

Album-Kritik: Tomte - "Buchstaben über der Stadt"



Info

Titel: Buchstaben über der Stadt
Interpret: Tomte
Genre: Hamburger Schule
Label: Grand Hotel van Cleef
Release: 2006
Tracks: 10


Meinung

Es kommt eigentlich relativ selten vor, dass einmal ein Album erscheint, welches ich von Anfang bis Ende anhören kann, ohne weiterzuschalten. "Solo" von Thomas D war so ein Album, bei dem jeder Track gelungen war. Und "Buchstaben über der Stadt" ist auch ein Album, bei dem jeder einzelne Track hervorragend ist.

Ich bin über den Grazer Radiosender Soundportal auf Tomte gestoßen, noch letztes Jahr kannte ich Tomte nicht (auch wenn ich das Quartett der Hamburger Schule, Blumfeld-Tocotronic-Sterne-Kante, kannte). Die erste Singleauskopplung "Ich sang die ganze Zeit von dir" (die ich auf dem Soundportal hörte) ist ein fantastisches Lied - und so zog ich los und holte mir das neue Album. Es ist erstaunlich zu wievielen Situtaionen Tomte passt, am liebsten ist sie mir zum Zugfahren. Morgens, wenn der Tag noch trüb ist und die Gedanken langsam.

Musikalisch gesehen ist sie wesentlich softer als das letzte Album Hinter all diesen Fenstern, spielt nicht mehr in die Punkrichtung, sondern vielmehr in Richtung Pop. Zwar hab ich auch schon gelesen, dass Tomte damit ihren "Indie"-Ruf verlieren soll; finde aber, dass dies nur pseudointellektuelle Musikkritik der Selbstbeweihräucherung ist. Nebenbei: Solange die Musik gut ist, ist "Indie" nur Nebensache.

Abschließend kann ich nur sagen: Kaufen. Hören. Genießen.


Bewertung




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