Montag, 28. Jänner 2008

Buchkritik: "Alpenkönig und Menschenfreund"

Alpenkönig und Menschenfreund
Austrofred ist ja ein seltsames Kerlchen. Was der alles so zusammensingt ist ja nicht mehr normal. Außerhalb von Österreich dürfte der ja auch nur wenig bekannt sein... Austrofred ist eine Kunstfigur, für alle die ihn nicht kennen. Er spielt. Er spielt einen Rockstar, einen Sänger, der zu den Instrumentalnummern von Queen Austropop-Songs von Ambros über STS bis Danzer singt. Ich habe von dem Buch bei der Arbeit für den Filmdreh im Sommer 2006 gehört - und jetzt musste ich es mir kaufen. Wobei mit "jetzt" der Oktober gemeint war.
Und genauso künstlich ist sein Buch, seine Biographie. Er erzählt in typischer, etwas wienerisch angehauchter Umgangssprache von seiner Kindheit, seinem Werdegang und dem Alltagsleben als Künstler. Für die, die seine Kunstfigur verstehen sehr witzig. Leider ist aber das gesamte Buch auf dieser Figur aufgebebaut, und während es anfangs noch wirklich witzig ist, wird das Buch gegen Ende hin stinkfad. Wirklich fad. Dieser leicht proletenhafte Ton, die Plattitüden - all das ist gegen Ende hin so vorhersehbar, dass es keinen Spass mehr macht.
Dieses Buch kann ich nicht empfehlen.

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