Mittwoch, 11. April 2007

Kino-Kritik: 300



Info

Titel: 300 (300)
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: USA
Genre: Action
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Gerald Butler, Vincent Regan, Lena Heady
Länge: 116 Minuten


Inhalt

Sparta wird durch Xerxes, den persischen Großkönig bedroht. Weil aber die Staatsführung nicht in den Krieg ziehen will, nimmt König Leonidas nur 300 freiwillige Gefährten mit sich und stellt sich dem persischen König.


Meinung

Alles, was zu diesem Film gesagt werden kann ist schon gesagt worden. Ich versuche den Film jetzt einmal fern von jeder Qualitätsanforderung zu deuten. Zu deuten? Was gibt es da eigentlich zu deuten?
Der Film ist nichts anderes als ein elendslanges Gemetzel, unterbrochen von ein paar Szenen, die eingebaut wurden um zu verhindern, dass der Film wirklich ein elendslanges Gemetzel wird.

Manchmal wirkt alles schon sehr komisch, irgendwie übertrieben. Die Viecher, die Xerxes in die Schlacht schickt erinnern an Herr der Ringe, die Stimme aus dem Off an einen patriotischen US-Kriegsfilm.
Man hätte an den Stoff ganz anders herangehen können, denn die Spartaner waren ja in ihren pädagogischen Überzeugungen nicht wirklich aufgeklärt - was vielleicht ein Punkt für eine bessere Handlung hätte sein können. So wird das im Film nur angedeutet, aber sofort vom Heldentum wieder verschluckt.

Man kann sich den Film aber gut ansehen, wenn man ohne Erwartungen ins Kino geht. Im Endeffekt ist 300 um nichts besser als Sin City. Es ist einfach ein brutaler Actionfilm, der mit visuellen Effekten versucht künstlerisch anspruchsvoll zu wirken. Und das glauben leider auch viele Leute.
Und doch ist 300 um nichts schlechter als andere Actionfilme, die genauso brutal und faschistoid wirken - und von mehr Leuten für qualitativ hochwertig gehalten werden. Am Ende bleibt nur die übertriebene Geschichtsschreibung.


Bewertung




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