Sonntag, 4. März 2007

Kino-Kritik: Ghost Rider



Info

Titel: Ghost Rider (Ghost Rider)
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: USA
Genre: Action, Comicverfilung
Regie: Mark Steven Johnson
Darsteller: Nicolas Cage, Eva Mendes, Sam Elliot
Länge: 114 Minuten


Inhalt

Der 17 jährige Motorrad-Stuntfahrer Johnny Blaze geht einen Pakt mit dem Teufel ein. Um seinen im Sterben liegenden Vater zu retten, verkauft er seine Seele an Mephisto und trennt sich von Roxanne Simpson, seiner Jugendliebe. Seiner Gefühle beraubt gelingt Johnny Blaze, der keine Angst zu kennen scheint, eine atemberaubende Karriere als Stuntfahrer, bis er eines Tages wieder auf Roxanne trifft. Johnny sehnt sich nach einer zweiten Chance und hofft, den Vertrag mit dem Teufel lösen zu können, doch genau in dem Moment erscheint Mephistopheles und zwingt Johnny zu seinem ersten Auftrag.

Fortan muss Blaze Nacht für Nacht in Gestalt eines Dämons mit Flammenkopf seine Runden ziehen und das Böse vernichten (er ist jetzt ein Kopfgeldjäger). Sein Chopper verwandelt sich dann in eine feurige Höllenmaschine. Blaze kann damit sogar Wände hochfahren. In Blackheart, dem Sohn des Teufels persönlich, findet Blaze einen mächtigen Gegner.


Meinung

Der Film ist gar nicht einmal schlecht. Dafür dass er eine schlechte Comicverfilmung ist. Allein diese Ausgangssituation ist wohl genug um eine differenzierte Betrachtungsweise auszuschließen. Als erstes muss gleich gesagt werden, dass die Besetzung des Mephisto mit Peter Fonda wohl mit Augenzwinkern zu verstehen sein, denn das Easy-Rider-Urgestein als Auftraggeber eines dämonischen Motorradfahrers kann nur humorvoll gemeint sein.
Der Film selber ist alles: ein Rache-Western, ein Selbstfindung-Trip, eine apokalyptische Vorahnung, eine Komödie, ein Roadmovie und eine Comicverfilmung. Am Ende bleibt jedoch nur ein Haufen schaler Andeutungen, wie zum Beispiel die begonnene Vater-Sohn-Beziehung, die aber nach seinem Tod im Sand verläuft.

Von einer schauspielerischen Qualität zu reden ist hier vemessen, denn Cage spielt diesen Film teilweise zu seriös, was eine einfache Comicverfilmung nicht nötig hat. Außerdem sollte er inzwischen niemandem etwas beweisen müssen, das hat er in der Vergangenheit zur Genüge getan.
Eva Mendes, was soll man sagen? Perfekt gecastet, die Rolle verlangt wohl auch nicht mehr.

Unterm Strich bleibt eine Comicverfilmung, die auf solidem Handwerk aufbaut und unterhält, sofern man es zulässt.

Bewertung

Eine Comicverfilmung, die irgendwo zwischen Spiderman und Catwoman liegt - was dadurch nicht weiter schlimm erscheint, als dass er keine Ansprüche an sich selbst stellt.




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