Samstag, 6. Jänner 2007

Kino-Kritik: Eragon



Info

Titel: Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (Eragon)
Produktionsjahr: 2006
Produktionsland: USA
Genre: Fantasy
Regie: Stefen Fangmeier
Darsteller: Edward Speleers, Jeremy Irons, John Malkovich, Robert Carlyle, Joss Stone
Länge: 104 Minuten


Meinung

Der Film Eragon erzählt von einem Bauernjungen, der einen Stein findet. Dieser Stein entpuppt sich als Drachenei und der Bauernjunge wird Drachenreiter, der auszieht um gegen den bösen König zu kämpfen.
So kurz die Beschreibung des Inhaltes, so lang die Beschreibung der Schwachstellen. Der Film ist, wie es sich für einen Fantasy-Film der Post-Herr-Der-Ringe-Ära gehört technisch ausgereift und mit glaubwürdigen Effekten versetzt.

Aber: Wer Herr der Ringe, Star Wars und Harry Potter kennt, schläft schnell ein. Die Motive sind hier mehr als einfallslos zusammengesetzt. Hier wurden 600 Seiten auf 2 Stunden komprimiert und obwohl ich das Buch nicht gelesen habe erahne ich, dass viel weggelassen wurde. Der Film wirkt nicht wie eine Verfilmung, sondern wie eine zusammengebastelte Visualisierung einzelner Kapitel.
Inhaltssprünge bei denen man glaubt man sei im nächsten Band, sind etwas, an das ich mich gewöhnen musste.

Ein Lichtblick ist Jeremy Irons, der seine Figur Brom so gut spielt wie er kann. Er leidet darunter mit Phrasen zu schleudern ("1 Teil Mut etc.") und kann auch die frappierende Ähnlichkeit mit Obi-Wan Kenobi nicht verbergen - doch zuletzt bildet er den einzigen Fels in diesem schlecht brandendem Film.

Ich hab mir diesen Film nicht selbst ausgesucht, ich bin mitgegangen und habe dementsprechend mitgelitten. Das Popcorn war gut, die Cola auch und dann hab ich gut geschlafen - aber der Tag war verhunzt.


Bewertung

Uncouragierte Umsetzung eines Fantasyromans, die nicht einmal eine Kinokarte rechtfertigt.





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