Samstag, 9. Dezember 2006

Buch-Kritik: "Wie Tom Cruise mein Leben stahl"



Info

Titel: Wie Tom Cruise mein Leben stahl
Autor: Guillaume de la Croix
Genre: Belletristik, Popliteratur
Verlag: Piper
Veröffentlichung: 2006
ISBN-Nr: 349227112X bzw. 978-3492271127
Seiten: 381


Meinung

Wie wahrscheinlich niemandem auf dieser Welt entgangen sein wird haben Tom Cruise und sein Society-Poltergeist "TomKat" im letzten Jahr jeden auf diesem Globus genervt. Mit seinem strahlenden Lächeln, mit seinem selbstverliebten Auftreten und all den anderen nervtötenden Charakterzügen hat er doch viele Menschen gegen sich aufgebracht - und anderem auch mich, da ich mich M:III diesen Sommer verweigert habe.
Ich hab das Buch Mitte letzten Sommersemesters gesehen und es nicht gekauft - weil es mich einfach nicht angesprochen hat. Aber als ich dann ein paar Tage drauf zufällig den Tipp bekam, mir das Buch zu kaufen habe ich diesen Tipp befolgt. Und eine Fehlentscheidung war es nicht.

Das Buch ist ein Leidensbericht und eine Autobiographie von einem Normalo, einem Otto-Normal-Verbraucher. Dieser Durchschnittsmensch, wie er sich gerne selbst bezeichnet leidet darunter, dass ihn gerade einmal 1000 Menschen kennen und dass er nie beachtet wird. Seine Haut ist nicht rein, seine Zähne nicht strahlend weiss und seine Kleidung alles andere als exklusiv.
Und er ist der festen Meinung, dass Tom Cruise ein Dieb und Lügner ist - da er ihm sein Leben gestohlen hat. Ihm war es beschieden, ein Star zu werden, doch dieser Tom hat ihm alles gestohlen.
Und so schreibt er von seinem Leiden, der fehlenden Beachtung, dem Prozess und dem neuen Leben - und am Ende auch vom Tode.

Es wirkt zwar alles irgendwie übertrieben (na geh) und exaltiert - aber genau das macht den Charme des Buches aus. Leider verblasst aber mit der Zeit der Wortwitz, da sich viele Pointen und Motive wiederholen und das Buch somit aber der Hälfte eher langweilig wird.
Das Ende ist genial, aber dazu erzähle ich nicht mehr.


Bewertung




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