Mittwoch, 17. Mai 2006

Kurz vor der Paranoia

Es ist zum verzweifeln: Ich trete am Freitag zum dritten Male zur Prüfung aus Mathematik für Chemiker 1 an. Ich habe jetzt über 100 Beispiele gerechnet und trotzdem habe ich das dezente Gefühl, dass ich versagen werde. Diese Zweifel fressen mich noch auf.
Auf der Zugfahrt zur Uni bin ich zeitungslesend im Waggon gesessen und habe zwar gelesen, aber nicht verstanden. Was der letzte Satz in der Zeitung zu sagen hatte, wusste ich nicht; mir geisterten nur mathematische Begriffe und Probleme im Kopf herum.

Es wäre ja nicht schlimm, wenn wir die Mathematik, die wir lernen, auch gebrauchen könnten; aber ich bin jetzt im 6. Semester und aus der Einser-Vorlesung benötigte ich kein einziges Stoffgebiet in 3 Jahren. Zu wissen, dass man etwas lernen muss, was man nicht braucht zehrt gewaltig.